Urgute Idee: Bekömmliches Brot aus Ur-Getreide
Viele schlaflose Nächte ihres Brotberufes nützten die Jungunternehmer Bäckermeister Philipp Schweiß und sein Kompagnon Alexander Katsch dazu, eine erfolgversprechende Idee auszubacken und an Teigen zu tüfteln, die ohne Hefe und Zusatzstoffe auskommen. In ihrer „Brotschmiede“ in Hall in Tirol erzeugen sie Backwaren aus Urgetreide wie Ur-Dinkel, Ur-Emmer und Einkorn.
Je weniger umso besser!
Viele Zutaten braucht es nicht für gutes Brot, im Gegenteil! Am bekömmlichsten ist Brot und Gebäck ohne Zusatzstoffe und Hefe. Bäckermeister Philipp Schweiß und Alexander Katsch, der sich das Bäckerhandwerk aneignete, nahmen diese Herausforderung an und gründeten 2016 ihre Brotschmiede in Hall in Tirol. Die von ihnen entwickelten Sauerteig-Rezepte für Brot, Süßwaren und Pasta verzichten auf alles Überflüssige, beinhalten aber das Beste, was die Natur für die Brotbackkunst bereithält: naturbelassenes Urgetreide wie Einkorn, Ur-Emmer und Ur-Dinkel.
Zutaten von den eigenen Höfen
Urgetreide ist heutzutage ein rares Gut und nicht leicht zu bekommen. Aber die beiden Jungunternehmer sitzen direkt an der Quelle: Die Familie von Philipp Schweiß baut schon seit mehreren Generationen auf der Schwäbischen Alp Urgetreide an. Es ist naturbelassen und hat sich seit der Keltenzeit nicht durch menschliches Eingreifen verändert. Zwar ist es nicht so ertragreich wie andere Getreidesorten, dafür aber robust und sehr nahrhaft, mit hohem Gesundheitswert. Die übrigen Zutaten wie Milch, Butter, Eier liefert der kleine Bergbauernhof, der von Peter Exenberger und Alexander Katsch in Westendorf betrieben wird. In der Brotschmiede in Hall werden die Teige hergestellt, einer angemessenen Ruhezeit unterzogen, geformt und anschließend im Holz- und Steinofen gebacken.
Wir beziehen die Zutaten für unser Brot und Gebäck von unseren eigenen Höfen. Deshalb wissen wir genau über die hohe Qualität Bescheid.
Guter Geschmack, hohe Verträglichkeit
Die Nachfrage nach Brot und Gebäck aus Urgetreide ist deshalb so groß, weil es wunderbar schmeckt, lange hält und außerdem Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten entgegenwirkt. Es ist glutenarm, hat aber einen hohen Anteil an Omega3-Fettsäuren und einen hohen Eiweißgehalt. Dasselbe gilt für die Süßspeisen, die in der Brotschmiede erzeugt werden.
Traditionelle Rezepte neu interpretiert und an den modernen Geschmack angepasst liefern die Grundlage für die Brotschmiede-Produkte. Saisonal aktuell: Die Urdinkel-Faschingskrapfen mit Marillenmarmelade, Apfelmus oder Vanillecreme.
Acht Sorten Urgetreide-Pasta
Zurzeit sind es 14 Hände, die für die Brotschmiede die Holz- und Steinöfen einheizen, bis in die Morgenstunden Teig kneten, Brot und Süßgebäck formen, in den Filialen und auf den Bauernmärkten Brot verkaufen, die Kund:innen über die Bekömmlichkeit des Brotes beraten und neue Rezepte ausprobieren. Vor allem die innovative Pasta-Produktion erfordert viel Aufmerksamkeit. Insgesamt haben Philipp und Alexander bereits acht Pasta-Sorten aus Urgetreide entwickelt und es sollen noch mehr werden. Denn die beiden verwenden zwar nur wenige Zutaten, haben damit aber umso mehr Ideen!
Nachhaltigkeit, Naturbelassenheit, Authentizität, Genuss, Rückbesinnung auf Traditionen – all diese Werte stecken in unserem Brot und Gebäck aus Urgetreide.
BrotSchmiede OG