Konditorlehre: Der Weg zum Beruf, der das Leben versüßt

Den ganzen Tag lang Kuchen und Torten backen? Keineswegs. Der Beruf der Konditor:innen ist viel spannender! Das breit gefächerte Arbeitsgebiet umfasst unter anderem die Herstellung von Pralinen und Konfekt, Speiseeis sowie kunstvollen Marzipan- und Zuckerwaren. Spaß am Backen sollte man trotzdem haben, wie man am Beispiel von Marie und Sophie in den Sequenzen des Berufsreise-Videos sieht.

Rezept für einen Traumberuf

Man muss nicht unbedingt Naschkatze oder Naschkater sein, um sich für den Konditorei-Beruf zu entscheiden. Dennoch braucht es eine Vorliebe für Süßes und einen guten Geschmackssinn, der sich während der Ausbildung noch verfeinert. Weiters gefordert sind handwerkliches Geschick, Kreativität, Teamgeist sowie Gestaltungs- und Organisationstalent. Wer gerne experimentiert und neue Wege beschreitet, findet in diesem Beruf viel Freiheiten für die persönliche Entwicklung. Eine weitere Kirsche auf der Torte: Wenn man entdeckt, dass man mit gelungenen Backwaren ein Lächeln in die Gesichter der Kund:innen zaubern kann. Marie und Sophie Anker sind schon auf dem besten Weg dazu. Im Video geben die beiden einen Einblick in ihren Lehrlingsalltag.

Kunsthandwerk Konditorei

Konditor:innen (Zuckerbäcker:innen) stellen alle Arten von Konditorwaren her:

  • Torten und Kuchen aus verschiedenen Teigen wie Germteig, Blätterteig, Plunderteig, Mürbteig, Biskuitmassen, Sachermasse usw.
  • Zuckerwaren wie Marzipanerzeugnisse und Zuckerl
  • Obsterzeugnisse wie Marmeladen, Gelees, Dickobst
  • Schokoladewaren wie Bonbons und Konfekt
  • Eisspezialitäten wie Speiseeis und Sorbet
  • Warme Süßspeisen wie Topfenspeisen und Palatschinken
  • Desserts mit Creme, Mousse, Gelee, Pudding usw.

Auf Anfrage werden auch Torten und Kuchen für spezielle Anlässe wie Hochzeiten oder Geburtstage angefertigt. Dabei wird das Handwerk Konditorei oft zum Kunsthandwerk. Das Modellieren von Marzipandekor und Figuren kann wie bei Sophie Anker (siehe Video) zu einer Lieblingsbeschäftigung werden.

© Berufsreise.at

Die technischen Hilfsmittel

Für die Arbeit der Konditorinnen braucht es viel Geschick und Fingerspitzengefühl, vor allem beim Ausgestalten und Dekorieren. Für die Herstellung der Teige und Massen aber gibt es technische Assistenten. Zahlreiche Maschinen erleichtern die Arbeit in der Backstube, z.B. Teigbearbeitungsmaschinen wie Rühr- und Ausrollmaschinen oder computergesteuerte Backöfen, Frostanlagen und Gärunterbrecher. Alle Geräte müssen blitzsauber gehalten werden. Die Pflege und Reinhaltung dieser Maschinen und Öfen sowie der Backbleche, Backformen und aller anderen Arbeitsgeräte gehört deshalb zu den täglich anfallenden Arbeiten. Zugegeben: Nicht die süßeste Seite des Berufs!

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Grund- und Spezialausbildung 

Im Konditorhandwerk gibt es verschiedene Lehrberufe: Konditorei (Zuckerbäckerei), Chocolatier/Chocolatière sowie Lebzelter und Wachszieher. Die Ausbildung zum Lehrberuf Konditor:in bzw. Zuckerbäcker:in beträgt in Österreich drei Jahre und endet mit der Lehrabschlussprüfung. Die Ausbildung erfolgt im Lehrbetrieb und in der Berufsschule.

Die seit 2021 neu geregelte Ausbildung sieht neben einer Grundausbildung auch eine Spezialausbildung in einem der beiden Schwerpunkte "Allgemeine Konditorei" oder "Patisserie" vor. Der Schwerpunkt "Allgemeine Konditorei“ vertieft die Ausbildung in den klassischen Bereichen der Konditorei, der Schwerpunk „Patisserie“ konzentriert sich auf die Herstellung warmer und kalter Süßspeisen sowie von Desserts und Speiseeis.

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Vielfältiges Arbeitsgebiet

Konditor:innen eröffnet sich ein vielfältiges Arbeitsgebiet. Nach der Lehre bieten Konditoreien, Confiserien, Cafés oder Bäckereien mit Feinbackwarensortiment die Möglichkeit für eine abwechslungsreiche Berufslaufbahn. Zudem gibt es gute Jobs im Patisseriebereich großer Hotels und Restaurants. Konditor:innen sind auch im Servicebereich im Einsatz. Dabei präsentieren sie ihre Gustostücke in der Verkaufsvitrine oder helfen direkt im Kundenservice, die Konditoreiwaren zu servieren. Eine gute Motivation, denn dann sehen sie auch das Lächeln, das ihre Kreationen in die Gesichter der Kund:innen zaubern!

zu den tiroler konditoreien

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