Ein Leben im Bio-Rhythmus

Bio-Metzgerei Juffinger, Thiersee
Bio-Metzgerei Juffinger, Thiersee

Vor rund 25 Jahren gab es in Tirol kaum Bio-Fleisch. Heute kann das Angebot nicht mehr mit der Nachfrage mithalten. Die Bio-Metzgerei Juffinger war einer der ersten Tiroler Fleisch-Verarbeiter, der diesen Trend konsequent genutzt hat.

Der Zeitgeist lässt KonsumentInnen immer öfter einen genaueren Blick auf Produktqualität und -herkunft richten, gerade bei Fleisch. Bio-Gütesiegel versprechen Orientierung und Sicherheit: der Verzicht auf Kunstdünger und Gentechnik, das Verbot der Vorabmedikation mit Antibiotika, die biologische Tierfütterung und die artgerechte Haltung von Tieren sind dadurch garantiert.

Die größte Herausforderung ist die Beschaffung des Rohstoffs in einem regionalen Umfeld.

Helga Juffinger, Prokuristin Biometzgerei Juffinger

Anton Juffinger, Geschäftsführer der Bio-Metzgerei Juffinger
© Bio-Metzgerei Juffinger/Alex Gretter
Was aus Tirol kommt, wird auch in Tirol verkauft.

Für das Unternehmerpaar Anton und Helga Juffinger aus Thiersee geht Nachhaltigkeit aber noch weiter. Es setzt auf langjährige Beziehungen zu Mitarbeitern, Bauern, Lieferanten und Kunden. „Bio bedeutet auch Treue in der Zusammenarbeit, der Glaube an Regionalität und immaterielle Werte“, erklärt Anton Juffinger. Bio zu produzieren erfordere ein konsequentes Verfolgen einer Linie und sich nicht von schnellen Verlockungen verleiten zu lassen. Und ein stabiles Umfeld – bei Lieferanten und Vertriebspartnern, weiß seine Frau Helga: „Nur gemeinsam mit Partnern, die an einen glauben, ist dieser Weg möglich“. Die Rohprodukte kommen von kleinstrukturierten Bauern aus Tirol, Salzburg und Oberösterreich. Regionalität bedeutet für die Juffingers auch Transportwege kurz zu halten. So kaufen die Thierseer Biofleisch für den deutschen Markt im angrenzenden Bayern.


Wenn man umweltbewusst und tierliebend ist, ist Bio einfach nachhaltiger

Kritische Konsumenten kennen und schätzen den Unterschied im Geschmack; beim Schwein und Geflügel ist dieser am größten. „Ein Bio-Hendl oder ein Bio-Schwein hat einfach mehr Zeit zu wachsen. Das Fleisch aus Freiland-Haltung hat eine ganz andere Qualität, wie wenn das Tier auf engstem Raum gelebt hat“, erklärt Juffinger. Die Fleischkonsistenz ist auch spür- und sichtbar anders. „Biofleisch erhält in der Pfanne seine Größe, konventionelles Fleisch schrumpft mehr als ein Bio-Schnitzel. Und mit dem Schrumpfen des Fleisches in der Pfanne schrumpft auch der Preisvorteil“, relativiert Juffinger das Vorurteil des vermeintlich teureren Bio-Produktes.

Bio-Wurst
© Bio-Metzgerei Juffinger/www.pov.at
Die Bio-Würste werden ohne Zusatzstoffe produziert.

Bio-Vollsortiment

Bereits 1997 hat Anton Juffinger seine Fleisch- und Wurstproduktion komplett auf Bio umgestellt und Rezepturen in jahrelanger Kleinarbeit selbst entwickelt. Die Bio-Metzgerei verfügt über ein Bio-Vollsortiment mit über 300 Fleisch- und Wurstprodukten. Der Landwirt, Metzgermeister und diplomierte Fleischsommelier erzeugt nach alten hauseigenen Rezepten, einzelne Gewürze werden handvermengt. Fertiggewürzmischungen sind tabu. Es gibt keine Zusatzstoffe, die gesundheitsschädlich sind. So können auch Wurstliebhaber mit Lebensmittel-Unverträglichkeiten Wurst essen, die keine Glutamate, Phosphate und nur eine vernachlässigbare Menge Nitritpökelsalz enthält.

Von der artgerechten Tierhaltung bis zur Zubereitung wird bio gelebt - konsequent von A bis Z. In Anton Juffingers Körper fließt Bio-Blut, schon sein Vater war einer der ersten Bio-Bauern Tirols.  Man schmeckt diese Konsequenz. Es ist eine Bio -Ausrichtung ohne Kompromiss.

zur BetriebsInformation

Stefan Juffinger

Bio-Metzgerei Juffinger

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