Ausbildung Milchtechnologie: Vom Rohstoff zum Genuss

Milch und Milchprodukte sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Ernährung. Damit aus frischer Milch hochwertige Lebensmittel werden, braucht es Fachwissen, Qualitätsbewusstsein und technisches Können. Wie abwechslungsreich und verantwortungsvoll die Arbeit in der Milchtechnologie ist, erzählen uns Marina Spitaler und Lukas Wilmosch im Berufsreise-Video.

Reifeprozess mit Mehrwert

Der Käse muss reifen, damit er genießbar ist und der Mensch muss das auch. Eine gute Lehre, wie die zum Milchtechnologen bzw. zur Milchtechnologin, bietet dafür die ideale Grundlage. Dabei lernt man wichtige Fähigkeiten fürs Leben – etwa Qualitätsbewusstsein, die Einhaltung hoher Hygienestandards sowie Verantwortungsgefühl und Disziplin, besonders wenn es ums frühe Aufstehen geht. Chronische „Morgenmuffel“ sind dafür vermutlich nicht so geeignet, denn viele Aufgaben der Milchtechnolog:innen müssen bereits in aller Frühe erledigt werden, wie Marina und Lukas im Video zeigen.

Mann reinigt Milchbehälter
© Berufsreise.at
Wohlschmeckende, einwandfreie Produkte

Damit die Konsument:innen sich an einwandfreien Produkten erfreuen können, braucht es die gewissenhafte Arbeit der Milchtechnolog:innen. Sie be- und verarbeiten Rohmilch zu Trinkmilch (Vollmilch, Sauermilch, Buttermilch) und zu Milchprodukten bzw. Milchmischerzeugnissen wie Joghurt, Rahm, Schlagobers, Topfen, Butter, Käse.

Unter anderem führen sie dazu im Labor chemische und bakteriologische Untersuchungen durch, prüfen Zusatz- und Hilfsstoffe wie Marmelade und Fruchtsirup und sorgen für fachgerechte Lagerung. Ihre „Assistenten“ sind die Produktionsmaschinen, die teilweise rund um die Uhr laufen. Damit alles reibungslos funktioniert und die Produktqualität gewährleistet ist, müssen sie regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft und gründlich gereinigt werden. Bei Ablaufstörungen gilt es rasch einzugreifen. Wochenenddienst und Nachtarbeit ist bei Milchtechnolog:innen deshalb keine Seltenheit. Mehr als acht Stunden hat der Arbeitstag in der Regel aber trotzdem nicht.

Umfangreiche Ausbildung

Die Lehrausbildung erfolgt überwiegend in einem Lehrbetrieb bei praktischer Arbeit. Etwa 20 Prozent der Ausbildungszeit verbringen die Lehrlinge in der Berufsschule. Mit dem Modell „Lehre mit Matura“ können die Lehrlinge bereits während ihrer Lehrausbildung die Matura (Berufsreifeprüfung) ablegen.

Die Ausbildung in der Milchtechnologie eröffnet vielfältige Chancen – von Landwirtschaft und Ökologie bis hin zu Biotechnologie und Ernährung. Mit dem erworbenen Fachwissen stehen die Türen zu spannenden Berufsfeldern weit offen. Ob in genossenschaftlichen oder industriellen Molkereien, in Käsereien oder anderen Betrieben der Lebensmittelerzeugung: Milchtechnolog:innen arbeiten eng mit Expert:innen und Assistenzkräften zusammen und sorgen gemeinsam dafür, dass aus Milch hochwertige Produkte entstehen.

ZU DEN Nahrungs- & Genussmittelbetrieben

Diese Seite ist eine Weiterleitung und wird im Front-End nicht angezeigt!

Hier klicken um auf die Zielseite zu wechseln.