Tisch frei fürs Osterlamm

Zu Ostern ein Lamm opfern? Am besten jenes, das frisch aus dem Backofen oder aus der Bäckerei kommt. Das schmeckt so gut, da könnte man gleich eine ganze Herde verzehren. Aber auch ein zarter Lammbraten macht Ostern zu einem Fest der besonderen Spezialitäten. 

Symbol der Reinheit und Auferstehung

Das gebackene süße Osterlamm ist ein Klassiker auf dem Osterbrunch-Tisch. In seiner umfassenden Symbolik läuft es sogar dem Osterhasen den Rang ab. Das weiße Fell eines Lammes steht für Unschuld und Reinheit und soll die Menschen dazu ermahnen, friedlich zu leben. In der jüdisch-christlichen Tradition hat es zudem eine tiefgreifende religiöse Bedeutung: Es steht für Aufbruch und Neuanfang. Laut dem Neuen Testament wurde im Johannes-Evangelium Jesus Christus als „Lamm Gottes“ (Agnus Dei) bezeichnet. Damit ist das Lamm auch ein Sinnbild für Christi Tod und dessen Auferstehung zu Ostern. Gläubige Familien lassen die gebackenen Osterlämmer am Ostersonntag in der Kirche weihen.

 
In seiner tiefgreifenden Symbolik läuft das Lamm dem Osterhasen den Rang ab.
Ein Osterei fürs Osterlamm?

Der Osterlammteig ist manchmal Biskuit, meistens aber eine butter-oder margarinegerührte Masse. Und was für andere Backwaren gilt, gilt auch fürs Osterlamm:  Es gibt glutenfreie, vegane Varianten aus Rührteigen ohne Eier. Lockerheit bringt dabei zum Beispiel die Beigabe von Öl, Ei-Ersatzpulver oder Sojamilch. Ins Osternest kommt das Lamm aber bei den meisten Familien mit bunten Ostereiern und Schokolade.

Damit sich beim Backen niemand als Bildhauer betätigen muss, gibt es praktische Backformen für die Lamm-Skulptur. Und weil ein Lamm eben kein ausgewachsenes Schaf ist, sondern klein und zart, bäckt man am besten gleich mehrere, damit die ganze Familie etwas davon hat!

Osterlamm-Aufbewahrung: trocken, kühl und abgedeckt – entweder mit einem Baumwolltuch oder unter einer Kuchenhaube. So bleibt das gebackene Osterlamm 2-3 Tage verzehrfrisch.

Köstlicher Osterlamm-Braten

In der Fleisch-Kulinarik geht die Osterlammtradition auf den uralten jüdischen Brauch zurück, zum Passahfest (es erinnert an die Befreiung des Volkes Israel aus der ägyptischen Sklaverei), ein Lamm zu schlachten und zu verspeisen. 

Viele Fleischliebhaber freuen sich aber auch ohne religiösen Hintergrund auf zarte Lammspezialitäten zu Ostern. Dabei gibt es schier grenzenlose Möglichkeiten der Zubereitung – als Braten am ganzen Stück, von Keule oder Rücken, als Karree, Kotelett oder Ragout… gebraten oder gegrillt… mit Karottengemüse, Zitronen-Rosmarin-Sauce , Pistazien-Ingwermarinade oder Senfkruste… klassisch, asiatisch, mit roter Salsa oder mit Biersauce… Man wird für alle Gäste und Geschmacksrichtungen das Richtige finden!

Auch Niedertemperaturverfahren eignen sich perfekt für einen saftigen Lammbraten. Gut Ding braucht allerdings Weile, eine Keule zum Beispiel bis zu zehn Stunden.

 

Das Lammfleisch am besten beim Metzger des Vertrauens kaufen, denn das Lamm sollte artgerecht gehalten worden sein. Aufzucht und Futter sind entscheidend für die Fleisch-Qualität.

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