Ein Hoch auf nie versiegende Heumilchströme

Erlebnissennerei Zillertal, Mayrhofen
Erlebnissennerei Zillertal, Mayrhofen

Von der 1954 gegründeten einfachen „Milchzentrale“ und Emmentaler-Käserei zur weitum bekannten Erlebnissennerei, die als beliebtes Familienausflugsziel mittlerweile 80.000 Besucher:innen jährlich anzieht. Die 70-jährige Erfolgsgeschichte der Erlebnissennerei Zillertal gründet auf familiärer Tüchtigkeit, wirtschaftlicher Weitsicht und der Qualität der Zillertaler Heumilch.

Visionäre Heumilch-Pioniere

„Milch wie Heu“, könnte man sagen, wenn man die 70jährige Erfolgsgeschichte der Erlebnissennerei Zillertal auf einen Nenner bringen will, denn die Qualität des Tierfutters bestimmt die Milchqualität. Mit Gras bzw. Heu gefütterte Kühe, Ziegen und Schafe geben besonders hochwertige Milch. Heumilch, also silofreie Milch, weist u.a. einen doppelt so hohen Omega-3-Gehalt auf und schmeckt reiner.

Heuwirtschaft hat im Zillertal eine jahrhundertelange Tradition. Dennoch brauchte es Visionäre wie Franz Geisler, den Gründer der „Milchzentrale“ bzw. späteren „Sennerei Mayrhofen“, und seinen Schwiegersohn Heinz Kröll. Sie richteten ihr Unternehmen schon früh auf Heumilch aus. Heinz Kröll setzte Anfang der 1990er Jahre als einer der ersten Käseproduzenten im Tal ausschließlich auf Heumilch, die zu Spitzenprodukten veredelt wurde. Dieses Qualitätskriterium war neu auf dem europäischen Markt, aber es dauerte nicht lange, bis die Konsument:innen die Qualität der Zillertaler Heumilchprodukte schätzen lernten.

Visionäre Heumilch-Pioniere

„Milch wie Heu“, könnte man sagen, wenn man die 70jährige Erfolgsgeschichte der Erlebnissennerei Zillertal auf einen Nenner bringen will, denn die Qualität des Tierfutters bestimmt die Milchqualität. Mit Gras bzw. Heu gefütterte Kühe, Ziegen und Schafe geben besonders hochwertige Milch. Heumilch, also silofreie Milch, weist u.a. einen doppelt so hohen Omega-3-Gehalt auf und schmeckt reiner.

Heuwirtschaft hat im Zillertal eine jahrhundertelange Tradition. Dennoch brauchte es Visionäre wie Franz Geisler, den Gründer der „Milchzentrale“ bzw. späteren „Sennerei Mayrhofen“, und seinen Schwiegersohn Heinz Kröll. Sie richteten ihr Unternehmen schon früh auf Heumilch aus. Heinz Kröll setzte Anfang der 1990er Jahre als einer der ersten Käseproduzenten im Tal ausschließlich auf Heumilch, die zu Spitzenprodukten veredelt wurde. Dieses Qualitätskriterium war neu auf dem europäischen Markt, aber es dauerte nicht lange, bis die Konsument:innen die Qualität der Zillertaler Heumilchprodukte schätzen lernten.

Die Erlebnissennerei – damals ein Novum

Die große Nachfrage bewog Heinz Kröll und seine Frau Brigitte im Jahr 2001 mit dem Unternehmen an den heutigen Standort in Hollenzen umzuziehen. Hier wurde aus der Sennerei eine Schau-Sennerei, die für alle an der Käseproduktion Interessierten zugänglich war.

Damals war das noch ungewöhnlich, aber mittlerweile hat auch dieses Konzept Furore gemacht. Heute bietet die Erlebnissennerei Zillertal in ihrer Erlebniswelt auf 6.000 m² interessante Einblicke in die Milchverarbeitung und Käseerzeugung. Auf dem Schau-Bauernhof wiederum werden den Besucher:innen die landwirtschaftlichen Abläufe näher gebracht. Er steht stellvertretend für die 420 Bergbauernhöfe und Almen im Tal, die wertvolle Heumilch und Lebensmittel liefern und ihre Tiere artgerecht halten. Die Erlebniswelt wird sowohl von Touristen als auch Einheimischen viel besucht und verzeichnet bis zu 80.000 Besucher:innen jährlich.

26 Millionen Liter Heumilch pro Jahr

Die breite Produktpalette umfasst Heumilch von Kuh, Schaf und Ziege sowie wie Milch, Butter, Joghurt, Käse und Eis. Die speziellen Käsesorten, wie der Zillertaler Bergkäse und der Zillertaler Graukäse mit viel Protein, sind ebenfalls sehr gefragt. Ein weiteres Highlight ist die weltweit einzigartige Zillertaler Honigmilch. Die Heumilch entspringt der ursprünglichsten Form der Milchwirtschaft, das garantiert unter anderem das EU-Gütesiegel „garantiert traditionelle Spezialität“.  Damit auch die benötigte Menge sichergestellt werden kann, werden ständig mehr Verträge mit zuliefernden Zillertaler Bergbauern abgeschlossen. 26 Millionen Liter Heumilch werden vom Familienunternehmen pro Jahr zu Spitzenprodukten veredelt.

Die Kühe gehören zur Familie

Familie Kröll kennt den Wert der regionalen Landwirtschaft und weiß sich der Verantwortung gegenüber der Natur verpflichtet. Deshalb setzte sie schon früh auf nachhaltige wirtschaftliche Kreisläufe – von der Energiegewinnung bis zur Verpackung und der besonderen Achtsamkeit auf das Tierwohl.

Von der Produktion bis zur Energiegewinnung sind wir immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Und beim Tierwohl sprechen wir lieber von Tierliebe, denn wir betrachten unsere Tiere als Teil der Familie. Die Kühe leben in kleinen Herden auf Almen und werden nur mit Gras und Heu gefüttert. Sie leben ein artgerechtes Leben und es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir uns auch aktiv für den Tierschutz einsetzen.

CHRISTIAN Kröll, Erlebnissennerei Zillertal

Landwirtschaftliches Kulturerbe Heumilch

Zum 70. Geburtstag der Erlebnissennerei Zillertal stellte sich ein unerwartetes Geschenk ein: Die traditionelle Heumilch wurde von der Welternährungsorganisation FAO als landwirtschaftliches Kulturerbe anerkannt.

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig: "Unsere Heumilch ist ein Stück österreichische Tradition, die Nachhaltigkeit, Qualität und Regionalität vereint. Es ist eine Auszeichnung unserer Landwirtschaft, unserer Ökologie, unserer Kulturlandschaft und unserer traditionellen Bewirtschaftungsweise. Ich bin überzeugt, dass mit der Anerkennung als Weltkulturerbe nun die Bekanntheit der Heumilch über Ländergrenzen hinweg weiter steigen wird."

70 Jahre Jubiläum
© Erlebnissennerei Zillertal
Heumilchpionier Heinz Kröll (Mitte) mit seinen Söhnen Heinrich (l.) und Christian (r.), die das Unternehmen in dritter Generation führen.

zur betriebsinformation

Erlebnisssennerei Zillertal

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